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Kommunalwahlen 2021: Fragen an die Parteien zur Sportkultur und unserem Verein

08. 03. 2021

Liebe Vereinsmitglieder,


In Anbetracht der am 14. März stattfindenden Kommunalwahlen in Hessen haben wir uns eine Aktion überlegt, mit welcher wir die momentan schwierig umsetzbare Kommunikation zwischen Parteien und Wähler*innen ermöglichen wollen.

Dabei wurden alle Parteien, die unseren Ortsbezirk Bergen-Enkheim vertreten, eingeladen, sich zu vier sportrelevanten Fragen zu äußern, welche nicht nur für uns als Verein, sondern auch für potentielle Wähler*innen von Bedeutung sind.
 

Zu den von uns formulierten Fragen erhaltet ihr im Folgenden unverändert und ungekürzt alle erhaltenen Antworten.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern vielmals für das ehrenamtliche Engagement und für die ausführlichen Antworten!

Euer TV 1874 Bergen-Enkheim

 

 

Fragen zur Sportkultur und unserem Verein

1. Für ein umfangreiches und vielfältiges Bewegungsangebot, sowohl für Leistungs- als auch Breitensport, sind bedarfsgerechte Sportanlagen eine essenzielle Voraussetzung. Gibt es Pläne bezüglich des Ausbaus unserer Sportinfrastruktur? Falls ja, wie sehen diese aus?

SPD:
Im Moment gibt es keine konkreten Pläne für einen Ausbau der Sportanlagen. Was aber nicht heißt,
dass wir bei Bedarf natürlich über Erweiterungen und evtl. Neubauten von Sporthallen und
dergleichen nachdenken. Wir müssen das Ende der Pandemie abwarten und beobachten, wie sich
der Zulauf auf die Sportangebote entwickelt. Wir gehen aber von einer positiven Entwicklung aus.


Die Linke:

Bergen-Enkheim besitzt eine hervorragend ausgebaute Sport-Infrastruktur, die bereitgestellt wird durch die überaus engagierten Vereine, darunter den TV 1874, der zusammen mit der SG Enkheim die meisten Mitglieder auf sich vereint.

Um die gute Vereinsarbeit, darunter die so wichtigen Jugendabteilungen ausreichend zu finanzieren wurden in 2020 die Sockelbeträge pro Mitglied verdreifacht. Dies soll auch in 2021 Bestand haben.

Der Ortsbeirat kann darüber hinaus nach Vorlage von Projektanträgen gegebenenfalls Zuschüsse gewähren.

Mithin muss die Frage umgedreht werden:

Welcher weitere Ausbau der Sportanlagen des TV 1874 steht an ?

Wie stellt sich der Verein die Realisierung vor ?

Wenn die Planungen ausreichend konkret und belastbar sind und dabei trotz aller Vereinsanstrengungen eine Finanzierungslücke entsteht, kann jeder Verein in Bergen-Enkheim einen Projektantrag stellen, über den dann im neu gewählten Gremium entschieden werden wird.

Die Grünen:

Die Grünen in Bergen-Enkheim unterstützen das gemeinsame Vorhaben der ortsansässigen Vereine FC Germania Enkheim und SG Enkheim zur Errichtung eines Sportzentrums Ost zwischen Rangenbergstr. und Leuchte. Dabei soll auch der Hälftige Rasenplatz an der Rangenbergstr. in einem Kunstrasenplatz (9er-Feld, 50x70m) umgewandelt und so einer ganzjährigen Nutzung für den Vereins- und Schulsport zugeführt werden. Außerdem soll eine Halle sowie ergänzende Leichtathletikanlagen und 3 Beachvolleyball / Footvolle-Felder angelegt werden, die auch das Austragen von überregionalen Meisterschaften ermöglichen.  

Wir Grüne werden in den Projektvorlagen genau darauf achten, dass vorhandene Bodenverunreinigungen im Zuge der Maßnahmen umfassend beseitigt werden und die verbauten Materialien den neuesten nachhaltigen Standards entsprechen.

BFF:

Konkret setzen wir uns dafür ein, dass Vereinssporthallen modernisiert und erweitert bzw. in den Stadtteilen Grundstücke für Neubauten akquiriert werden. Hierbei soll die Stadt Frankfurt die Vereine nicht nur monetär unterstützen, sondern auch beratend begleiten. Weiterhin schlagen wir die optimierte Nutzung von Schulsporthallen für den Vereinssport vor.


2. Der TV 1874 Bergen-Enkheim e.V. begrüßt viele Mitglieder, von denen auch einige nicht aus unserem Stadtteil kommen. Bei der Anfahrt bietet sich häufig das Auto als Lösung an. Haben sie Ansätze, Pläne oder Lösungsvorschläge, die Möglichkeiten der öffentlichen Verkehrsmittel (Leihräder, E-Scooter?) auszubauen, sodass man auch ohne Auto einfach und direkt ins nördliche Bergen gelangt?

SPD:

Die Sportanlage des TV Bergen ist mit dem 42er Bus über die Haltestelle Nordring/Landgraben heute
schon an den ÖPNV angeschlossen. Leihfahrräder (DB) werden an der Endstation der U-Bahn U7/U4
in Enkheim angeboten. Eine Verlängerung der U4 nach Bergen wäre wünschenswert. Des weiteren

setzen wir uns für eine bessere Vernetzung der Radwege innerhalb und außerhalb von Bergen-
Enkheim ein.


Die Linke:

Die Vereinsanlage in Bergen ist fußläufig erreichbar von der Haltestelle „Nordring/Landgraben“ der überregionalen Buslinie 551 (Offenbach-Bad Vilbel), darüber hinaus an gleicher Stelle angebunden an die Ringbuslinie 42. Bis zur Sportanlage sind es von da rund 300 Meter.

Es spricht bereits jetzt auch nichts dagegen, mit einem Leihrad dorthin zu gelangen.

 

Die Grünen:

Genau so wie sich das Auto als Lösung anbietet, könnte man auf die öffentlichen Verkehrsmittel zurückgreifen. Die Turnhalle des TV Bergen-Enkheim liegt am Rande des Stadtteils ist jedoch mit den Buslinien 42,43 und 551 sehr gut an das regionale Verkehrsnetz angeschlossen. Ergänzende Maßnahmen durch Leihräder, Car-Sharing-Angebote oder ähnlich geeignete Angebote werden durch die Grünen in Bergen-Enkheim stets gefordert und unterstützt. Auch setzen sich die Grünen im RMV-Aufsichtsrat dafür ein, dass die Taktungen und Netzlücken entsprechend verringert werden. 

BFF:

Bezüglich der Verkehrsthematik habe ich Ihnen unser Programm für Bergen-Enkheim beigefügt. Hier ist aus unserer Sicht nur eine mittel- bis langfristige Lösung vorstellbar. Die von uns vorgeschlagene Ringbuslinie zu einem günstigen (Kurzstrecken)Tarif zwischen Enkheim und Bergen könnte hier zumindest Teil einer Lösung darstellen.

 

3. Welchen Stellenwert hat die Vereinskultur in den geplanten Maßnahmen ihrer Partei? Wie und mit welchem Vorgehen möchte man diese unterstützen?

SPD:

Die Vereinskultur hat in unserem Stadtteil einen sehr hohen Stellenwert, allen voran die großen
Turnvereine und Fußballvereine. Durch ihre sehr gute Vereins- und Jugendarbeit leisten sie schon
seit Jahren einen großen Anteil am sozialen Frieden und an der Gemeinschaft in unserem Stadtteil.
Dies wollen wir auch weiterhin finanziell unterstützen. Dank des Grenzänderungsvertrages, der damals von der SPD regierten Stadt Bergen-Enkheim bei der
Eingemeindung nach Frankfurt verhandelt wurde, verfügt der OBR 16 als einziger der Frankfurter
Ortsbeiräte über einen eigenen Etat. Von diesem Etat profitieren vor allem die über 60 Vereine in BE.

 

Die Linke:

Vereinsarbeit ist in Deutschland fest etabliert und bietet die besten Möglichkeiten zur Koordination der Freizeitaktivitäten Gleichgesinnter. Insbesondere die Jugendarbeit kann nicht hoch genug wertgeschätzt werden und wäre anderweitig gar nicht aufzufangen.

Über Finanzen war bereits unter der Antwort auf Frage 1 gesprochen worden.

Nach Abklingen der Pandemie wird es auch in den folgenden Jahren wieder einen gemeinsamen Neujahrsempfang von Vereinsring und Ortsbeitrat geben. Das bietet gleich zu Jahresanfang jedem Verein eine gute Kontaktmöglichkeit zu den politisch Handelnden. Für weiteren Austausch bei Bedarf werden selbstverständlich auch die gewählten Mitglieder der LINKEN im neuen Ortsbeirat jederzeit ansprechbar sein und sich um Ihr Aliegen kümmern.

 

Die Grünen:
Ohne die Arbeit der Vereine und Verbände, der Religions- und Interessensgemeinschaften, der Nachbarschaftshilfe und allen anderen ehrenamtlichen Strukturen wäre unsere Gesellschaft nicht so vielfältig wie sie gerade ist. Die Grünen setzen sich auf allen Ebenen dafür ein, dass diese Diversität erhalten bleibt und ausgebaut wird. So haben sich die Grünen in Bergen-Enkheim 2020 von Anfang an mit dafür eingesetzt, dass die nicht verbrauchten Mittel des OBR16 über angehobene Zuschüsse  in die lokalen Vereine und Initiativen geflossen sind, um so deren Überleben während der Corona-Krise zu sichern. 

 

BFF:

Die Vereinskultur hat in unserem Programm generell einen hohen Stellenwert und zählt für uns zur Alltagskultur, die es besonders zu fördern gilt. Dem generationsübergreifenden und ehrenamtlichen Engagement der Frankfurter Sportvereine wollen wir im Rahmen der Gewährung von städtischen Fördermitteln in angemessener Höhe zukünftig stärker Rechnung tragen.

 

4. Hat ihre Partei Wünsche bezüglich der Vereinskultur unseres Stadtteils? Welche Erwartungen richten sie an den TV 1874 Bergen-Enkheim e.V. und dessen zukünftigen Leistungen?

SPD:
Die Vereinskultur muss Bestandteil unseres Stadtteils bleiben. Um für einige Vereine das Überleben
gerade jetzt in der Pandemiezeit zu sichern, muss auch über Zusammenschlüsse einzelner Vereine
nachgedacht werden. Wir haben von je her fast alles doppelt. Wir haben u.a. zwei freiwillige
Feuerwehren, zwei Fußballvereine und auch zwei große Sportvereine.
Wenn hier die Synergien zusammengelegt würden, könnte hierdurch noch ein größeres Angebot für
die Bürger:innen in unserem Stadtteil entstehen.

Die Linke:

Der Vereinsring Bergen-Enkheim ist das Dach der Vereinskultur im Stadtteil und bestens mit dem Ortsbeirat vernetzt. An den TV 1874 haben wir den Wunsch und die Erwartung, auch künftig am Ball zu bleiben, was neue Entwicklungen im Breitensport angeht und ihren Mitgliedern entsprechende Angebote zu unterbreiten. Bleiben Sie engagiert für Ihre Mitglieder und in Ihrer hervorragenden Jugendarbeit.

 

Die Grünen:

Wir freuen uns darüber, dass der TV 1874 Bergen-Enkheim e.V. diese Haltung teilt und erwarten auch weiterhin ein breit gefächertes Sportangebot für alle Altersgruppen und Schichten unserer Gesellschaft. Wir unterstützen Sie dabei, vor allem die Angebote im Gesundheitssport und zur Kompensation von so genanntem „Corona-Stress“ in Familien, z.Bsp. durch die Öffnung der Halle für Familien auszubauen.

 

 

 

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